Die Harzer Schmalspurbahnen
Eine Fahrt mit der Brockenbahn auf den Brocken gehört zu den absoluten Highlights des Harz-Urlaubs. Sie bietet nicht nur ein einmaliges Eisenbahn-Erlebnis, sondern auch die einfachste Möglichkeit, den höchsten Berg des Harzes zu erklimmen. Die Fahrt mit den von historischen Dampfloks gezogenen Zügen vom Hauptbahnhof in Wernigerode dauert gut eine Stunde und 40 Minuten.
Eine sehr bequeme Alternative ist der Start vom Bahnhof Drei-Annen-Hohne mit einem Großparkplatz direkt am Bahnhof. Von hier aus benötigen die Züge noch rund 50 Minuten zum Brockenbahnhof, der mit seinen 1125 Höhenmetern der höchste Schmalspurbahnhof Deutschlands ist.
Telefon: 03943 5580
Die Altstadt Quedlinburg
Die über 1000-jährige Stadt Quedlinburg liegt am nordöstlichen Rand des Harzes. Die Bauten der Romanik, 1300 Fachwerkhäuser und Villen der Gründerzeit und des Jugendstils erzählen Geschichte und Kultur vergangener Epochen.
Die Stiftskirche St. Servatii in Quedlinburg wurde von der UNESCO als "architektonisches Meisterwerk der Romanik" ausgezeichnet. Sie beherbergt einen der wertvollsten Kirchenschätze des Mittelalters. Der Sage nach wurde hier auch dem ersten König des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, Heinrich dem I., die Königswürde angetragen.
Die Altstadt selbst wird von der UNESCO als ein "außergewöhnliches Beispiel für eine europäische mittelalterliche Stadt" erachtet. Im Stadtkern sind rund 800 Häuser als Einzeldenkmal ausgewiesen. Hier ist auch der "alte Klopstock" zu finden, ein Fachwerkbau der seinen Namen von einem der berühmten Söhne Quedlinburgs, dem Odendichter Friedrich Gottlieb Klopstock, hat. Aufgrund des knapp 90 ha großen bebauten Stadtkerns zählt Quedlinburg mit seinen Bauten aus allen Stil- und Zeitepochen zu den größten Flächendenkmälern Deutschlands.
Die Altstadt von Goslar
Die noch weitgehend von Wall- und Grünanlagen umgebene Goslarer Altstadt zählt zu den bedeutendsten geschlossen erhaltenen historischen Städten auf der Welt.
Die auf mittelalterlichem Grundriss entstandene, geschlossen erhaltene Altstadt Goslar wird besonders durch den ungewöhnlich großen Bestand von ca. 1.500 Fachwerkgebäuden des 15. bis 19. Jh. geprägt. Das reizvolle Stadtbild mit seinen engen Straßen, überragen die mächtigen Türme der romanischen Kirche. Neben diesen, der Kaiserpfalz, dem Rathaus sowie den Stadtbefestigungsanlagen sind auch die Spitäler und die große, bis in das 12. Jh. zurückreichende Zahl mittelalterlicher Wohnhäuser aus Stein, die sogenannten Kemenaten, von großem Reiz.
Barocke Schlossgärten Blankenburg
In einem repräsentativen Barockgarten kann man in Blankenburg flanieren. Der Park bildet eine Einheit mit dem Kleinen Schloss Blankenburg und entfaltet alle Pracht des höfischen Wesens zu Zeiten des Braunschweiger Herzogs Ludwig Rudolf zu Braunschweig-Wolfenbüttel (1671-1735).
Durch die geschickte Nutzung der Hanglage mit dem weiten Ausblick gelang es dem Gartenarchitekten ein „Mehr“ an so nicht vorhandenem Platz zu zaubern. Zwischen versteckten Lauben, Skulpturen und Wasserspielen fühlt sich der Gast schnell selbst ein wenig fürstlich. Der nahe Berggarten, die Stadtmauer, der moderne Fasanengarten und der landschaftliche Schlosspark gehören zu dem ganzen Gartenreich.
Die Oberharzer Wasserwirtschaft
Mit der Oberharzer Wasserwirtschaft zählt seit August 2010 das größte und bedeutendste Teich- und Grabenverbundsystem der Welt zum UNESCO-Welterbe.Im Mittelalter begonnen, war es über mehr als 800 Jahre die entscheidende Kraftquelle für den Oberharzer Bergbau. Es lieferte die Wasserkraft vor allem zur Erzförderung und zum Betrieb der Pumpen. Erhalten sind heute 107 Teiche, 310 km Wassergräben, 30 km unterirdische Wasserläufe, davon sogar 65 Teiche, 70 km Gräben und 20 km Wasserläufe noch wasserführend in Betrieb.
Geführte Touren über und unter Tage: Im UNESCO-Welterbe erwartet Sie ein vielfältiges Tourenangebot. Gern wird Ihnen Ihre ganz persönliche Erlebnisführung zusammengestellt - zwei Stunden, einen halben oder ganzen Tag, gerne auch länger.
Führung ohne Voranmeldung zur Hirschler-Pfauenteichkaskade
Jeden Samstag von April bis Oktober 14.00 Uhr
Treffpunkt am Schacht-Kaiser-Wilhelm II.
Erzstraße 24
38678 Clausthal-Zellerfeld
Kloster Ilsenburg
Fast noch im Dornröschenschlaf befindet sich das bemerkenswerte ehemalige Kloster Ilsenburg. Das über 1000jährige Kloster ist u. a. baugeschichtlich interessant, so findet sich in der sehenswerten Klosterkirche ein besonderer Gipsfußboden mit Ritzzeichnungen aus dem Mittelalter – eine Rarität auf europäischen Boden.
Öffnungszeiten
November bis März:
täglich von 11 Uhr bis 15.30 Uhr
April bis Oktober:
täglich von 9.30 Uhr bis 16.30
Erzbergwerk Rammelsberg
Das ehemalige Erzbergwerk Rammelsberg ist ein herausragendes Denkmal inmitten einer eindrucksvollen Kulturlandschaft. Bereits im 3. Jahrhundert unserer Zeitrechnung wurde hier Erz gewonnen. 1992 wurde die Anlage als erstes technisches Denkmal in Deutschland in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. Das Museum, ein Anziehungspunkt von internationalem Rang, zählt zu den innovativsten industriekulturellen Einrichtungen Europas. Vielfältige Angebote eröffnen Einblicke in eine faszinierende Arbeitswelt. Unter Tage erhalten Besucher in vier verschiedenen Führungen Einblicke in acht Jahrhundertebergmännischer Arbeit. Über Tage bieten Ausstellungen in vier Museumshäusern mit Hör-, Film und Aktionsstationen faszinierende Aspekte zur Lebens-und Arbeitswelt der Menschen am Unterharz. Dabei begeistern die Fahrt mit der Grubenbahn oder mit dem Schrägaufzug große wie kleine Gäste!
Weltkulturerbe Rammelsberg - Museum & Besucherbergwerk
Bergtal 19
38640 Goslar
Telefon: 05321 7500
Schloss Wernigerode
Märchenschloss oder verwunschene Burg? Fast möchte man meinen, dass die Anmutung des landschaftlich herrlich gelegenen Schlosses mit dem Wetter wechselt!
Die erste Anlage sicherte im Mittelalter den Weg der deutschen Kaiser zu ihren Jagdausflügen in den Harz. Später wurde die Burg um- und ausgebaut, doch erst die radikale Neugestaltung im 19. Jahrhundert unter der Leitung des Architekten Carl Frühling ließ das national bedeutsame historische Gesamtkunstwerk entstehen. Auch die Gartenanlagen, allen voran die Höhenterrasse, wurden einem einheitlichen Prinzip unterworfen. Der Auftraggeber, Graf Otto zu Stolberg-Wernigerode (1837-1896), hatte auf dem Höhepunkt seiner politischen Kariere als Stellvertreter Bismarcks eine bedeutende Stellung inne. So verwundert es nicht, dass das künstlerische Prinzip auch im Innern des Schlosses bis ins Detail in höchster Qualität ausgeführt wurde. Über die Bedeutung des Bauwerkes hinaus bestärken eindrucksvolle Ausstellungen den Anspruch, Zentrum für Kunst- und Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts zu sein.
Harzer Bergtheater
Eine der ältesten und schönsten Naturbühnen Deutschlands findet sich in Thale. Das eindrucksvolle Panorama des Harzes ist Kulisse für die vom Harzer Bergtheater Thale und dem Nordharzer Städtebundtheater inszenierten Klassiker, Märchen und Neuheiten aber auch für Konzerte aller Art. Beleuchtung, Background-Geräusche und Szenerie – hier ist fast alles noch Natur! Die berühmte Walpurgisnacht auf dem Hexentanzplatz eröffnet die Saison.
Telefon: 03947 7768022
bergtheater@bodetal.de
Kloster Walkenried
Rund 400 Jahre lang wirkten in Walkenried tiefgläubige Gottesmänner – das hat Spuren hinterlassen, auch solche, die dazu geführt haben, dass die gotische Klosteranlage aufgrund ihrer historischen Bedeutung zum UNESCO-Welterbe gehört.
Die heutigen Besucher der Klosteranlage begeben sich im Zisterzienser- Museum auf eine Reise ins Mittelalter; akustische und visuelle Inszenierungen sowie der museale Blick auf die überaus erfolgreichen Wirtschaftstätigkeiten der Gottesmänner steigern die Faszination dieses Ortes zusätzlich.
Das Museum inmitten der gotischen Klausur ist auch Erlebnisort für Familien. Kinder können die Ausstellung des ZisterzienserMuseums Kloster Walkenried auf vielfältige Weise erleben. Bei der eigens entwickelten Audio-Guide-Führung wird der Museumsbesuch zu einem Hörspaziergang mit dem Zisterziensermönch „Bruder Conrad“ und der Klostermaus Mathilde. Auch die versteckten Kinderklappen erzählen den kleinen Besuchern vom Leben der Mönche und helfen bei der Erklärung der Ausstellungsexponate.
Besondere Highlights sind Führungen im Kerzenschein, die „Nacht der Offenen Pforte“ zu Ostersonntag und der internationale Klostermarkt am letzten Septemberwochenende.